Leitungssanierung – ohne Epoxydharz
Das Problem: Marode Trinkwasserleitungen
Ein ausgeprägtes Umweltbewusstsein lenkt den Blick des Verbrauchers immer stärker auf das Trinkwasser. Von den Wasserwerken als verantwortliche Betreiber der öffentlichen Leitungsnetze wird einwandfreies Trinkwasser mit einer gleichbleibend hohen Qualität durch umfassende Kontrollen zugesichert. Diese Maßnahmen bleiben jedoch wirkungslos, wenn die Qualität der Trinkwasserleitungen in den Gebäuden über Jahrzehnte unberücksichtigt bleibt.
Der Gesetzgeber hat dazu klare Kriterien formuliert (z. B. 2. Novellierung der TrinkwV vom 23.6.23), und die Eigentümer und Betreiber (z. B. Hausverwaltungen) in die Pflicht genommen.
Je nach den örtlichen Gegebenheiten (Alter, Nutzungsbedingungen, Leitungsgeometrie, Wasserzusammensetzung, Installationsmängel etc.) können über die Jahre unterschiedliche chemische, physikalische und biologische Prozesse im Rohrsystem auftreten.
Die Folgen sind die allseits bekannten Schadensbilder wie Rostwasser, Lochfraß, fehlender Wasserdruck, Verkeimung uvm.
Die Lösung: zerstörungsfreie Sanierung
Die Hauptursache der meisten Schadensbilder rührt von chemischen und physikalischen Prozessen in den Rohren her. Die Folgen sind zum Teil massivste Inkrustierungen, bestehend aus Schmutz-, Kalk- und Korrosionsablagerungen, deren restlose Beseitigung den wichtigsten Arbeitsschritt im Sanierungsprozess darstellt.
Dafür werden steigstrangweise sämtliche Armaturen, Eckventile etc. an den Zapfstellen demontiert und alle Anschlüsse über ein Verteilersystem in geschlossene Kreisläufe eingebunden. Mit Druckluft, Vakuum und speziellem Strahlgut erfolgt nun ein aufwendiger Reinigungsprozess, der die Rohrinnenseite rückstandslos von den Ablagerungen befreit. Ständige endoskopische Kontrollen begleiten diese Arbeitsschritte.
Der abschließende und nachhaltige Schutz vor zukünftigen und wiederholten Ablagerungen auf den gereinigten Innenoberflächen der Rohre wird durch eine mineralische (zertifiziert laut UBA/TrinkwV) Korrosionsschutzlösung (keine Beschichtung, kein Epoxydharz, kein Bisphenol A) sichergestellt, die permanent und abhängig vom regelmäßigen Wasserverbrauch im Leitungssystem zirkuliert. Dieses Material entspricht den gesetzlichen Vorgaben (UBA, DVGW), enthält keine Weichmacher und hält einer thermischen Belastung bis 80 °C stand (Legionellenprävention).